Die legende vom Aladscha Kloster

Die legende vom Aladscha Kloster

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Автор: Валери Кинов
Категория: Българска история на чужди езици | География, пътеводители
Издателство: Славена
Състояние: Нова книга
24 страници
меки корици
Първо издание: 1999
Народност: българска


Maler – Vladimir Dimitrov Im Jahrtausende alten Kulturerbe auf bulgarischem Boden nehmen die Felsenklöster einen besonderen Platz ein. Ausgehöhlt oder zu verschiedener Zeit von Menschenhand nachgeformt, werfen diese Denkmäler der christlichen Kultur vor den Forschern heute noch eine Reihe von Fragen über ihre Herkunft und ihre Verbreitung, über die Geisteswelt und Geisteserleuchtungen ihrer Bewohner auf. In der Geschichtsliteratur wird die Meinung vertreten, daß ihr Entstehen bis in die späte Antike zurückzuverfolgen ist (4. - 6. Jh.), eng verbunden mit der Zeit, in der das Christentum festen Boden auf der Balkanhalbinsel gewann. Einige Beweise lassen ihre Entstehung schon zu heidnischer Zeit vermuten, als sich unter der örtlichen thrakischen Bevölkerung eine deutlich ausgeprägte Verehrung der Höhlen und Felsen erkennen ließ. Nach der Gründung des Bulgarischen Staates im 7. Jh. wurden die meisten dieser Kultstätten verlassen. Erst nach der Bekennung zum Christentum im Jahre 864 werden Bedingungen für das Wiederaufbauen der Einsiedeleien und der Felsenklöster geschaffen. Dieser Prozeß währt sich auch in der Zeit der byzantinischen Herrschaft auf bulgarischem Boden (11. - 12. Jh.). Die Zeit des Zweiten Bulgarischen Reiches (13. - 14- Jh.) ist eine Blütezeit für das Mönchtum und die Felsenklöster. Zahlreiche und überzeugende Überlieferungen zeugen von einer Erneuerung vieler der alten Felsenklöster wie auch von der Gründung neuer. Zu diesen Felsenklöstern zählt auch das Kloster in der Nähe von Varna, bekannt unter dem namen Aladscha-Kloster. In einer malerischen Landschaft gelegen, hat es schon früh das Interesse der Forscher erweckt. Zum ersten Mal ist der Name urkundlich im Jahre 1832, in dem Buch des russischen Schriftstellers Viktor Tepljakov - "Briefe aus Bulgarien", zu entdecken. Der Anfang systematischer Untersuchungen des Felsenklösters und seiner Umgebung wurde Ende des vorigen Jahrhunderts von den Gründern der archäologischen Wissenschaft in Bulgarien, den Brüdern Karel und Hermann Skorpil, gemacht. Unweit des Klosters erforschten sie noch eine ähnliche Felsengruppe, die sie "Katakomben" nannten. Ostwärts entdeckten die beiden Brüder die Überreste einer Basilika, einer kleinen Festung und einiger Dörfer aus der Spätantike. Die Gründerzeit des Aladscha-Klosters läßt sich nicht genau bestimmen. Die annähernde Datierung der in der Klosterkapelle erhaltenen Wandmalereien zeigt, daß der Aufschwung des Mönchklosters zum 13. ß 14. Jh. zu beziehen ist.